40. Millionster Umschlag bei der DUSS

06. Oktober 2021, 13:00 Uhr

Artikel: 40. Millionster Umschlag bei der DUSS

Im Rahmen einer Festveranstaltung am 5. Oktober luden die DUSS-Geschäftsführer Andreas Schulz und Hans Pieper zahlreiche Vertreter der KV-Branche nach Köln Eifeltor ein. Der Anlass: 40 Millionen Umschläge.

„Die Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße blickt auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung zurück“, sagte Andreas Schulz, zum Auftakt. Heute könne man mit Stolz auf 40 Millionen Umschläge seit der Gründung der DUSS im Jahr 1982 schauen.

Andreas Schulz, Vorsitzender der DUSS-Geschäftsführung

Der Vorsitzende der DUSS-Geschäftsführung nutzte die Gelegenheit für einen Rückblick auf die Meilensteine und Highlights der 39-jährigen Geschichte des Unternehmens, das vor allem seit der Übertragung des Betriebs der Umschlagbahnhöfe der DB Netz AG im Jahr 2003 große Verantwortung trägt. Der erste Umschlag bei der DUSS sei in Freiburg erfolgt. 1984 wurde seinerzeit das Terminal in Betrieb genommen: 220 Meter kranbare Länge, 2 Gleise und 4 Mitarbeiter. Im Vergleich zur heutigen Bahnwelt und den Anforderungen kaum noch vorstellbar. Die stetig steigenden Mengen und die Erwartungen des Marktes an leistungsfähige Infrastrukturen haben bis heute zu zahlreichen großen und mehrmoduligen Umschlaganlagen sowie bundes- und europaweiten Ausbauprogrammen geführt. Trotz aller Schwankungen des Marktes sei die Position der DUSS mit ihrer Präsenz stark aufgestellt und sorgt auf der breiten Kundenseite für eine große Stabilität in den Verkehrsleistungen des Kombinierten Verkehrs. Viele Meilensteine liegen laut Schulz schon hinter der DUSS, aber auch noch zahlreiche auf dem Weg in die Zukunft für die nächsten 40 Millionen Umschläge.

Hans Pieper, der als Geschäftsführer u.a. den Bereich Planung, Bau, Instandhaltung und Maschinentechnik verantwortet, ging in seiner Ansprache auf die Fortentwicklung und die Anpassungsfähigkeit der DUSS an die immer wieder neuen technischen Lösungen für den Kombinierten Verkehr ein. Es sei Daueraufgabe und zugleich wiederkehrende Herausforderung, den Neubau, die Erneuerung und Nachrüstung im laufenden Betrieb zu stemmen. „Wir haben mit zahlreichen Maßnahmen und vorausschauender Planung den Grundstein für eine hohe technische Verfügbarkeit und Zukunftsausrichtung der Anlagen gelegt“, so Pieper. Diese Maßnahmen spiegelten sich nicht nur in der Umschlagtechnik wider, sondern auch im Rahmen der Umstellung der betrieblichen Ablaufprozesse auf immer stärker vernetzte, digitale Wege. Ohne eine leistungsfähige IT eingebettet in optimierte Betriebsprozesse wäre der Kombinierte Verkehr und auch der Betrieb der Terminals nicht mehr denkbar. Zu den Zukunftsprojekten zählten daher die Automatisierung der Umschlagvorgänge, die weitestgehend elektronische Abfertigung der Züge und LKWs sowie die Optimierung der Abläufe zugunsten noch schnellerer Durchlaufzeiten, z.B. durch Slotmanagement für LKWs.

v.l.n.r: Hans Pieper, Geschäftsführer DUSS mbH und Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG

Zu den Gästen zählten auch Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG und Armin Riedl, Geschäftsführer der Kombiverkehr GmbH & Co. KG. Beide würdigten in ihren Ansprachen die Erfolge beim Infrastrukturausbau und dem damit verbundenen Wachstum der Verkehre aus der Kundensicht. Das Terminalnetzwerk sei eine wichtige Kernstütze der Verkehre von Kombiverkehr und der langfristige Infrastrukturausbau die Voraussetzung für die prognostizierten Verkehrsmengenzuwächse sowohl im maritimen Hinterlandverkehr als auch in den kontinentalen Verkehren.

In den nächsten Jahren werden weitere Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagert, der Markt und die Akteure seien sich der besonderen Umweltrahmenbedingungen bewusst und nähmen diese auch verstärkt an. Die Kapazitäten müssten rechtzeitig und vorausschauend angelegt werden müssten dem Markt auch zügig zur Verfügung gestellt werden. Beide Redner wünschten sich eine Beschleunigung der Planungs-, Bau- und Inbetriebnahmeprozesse und betonten die Erwartungen an die Politik, hier weiter die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Graffiti mal anders! Andreas Schulz, Vorsitzender der DUSS-Geschäftsführung, gibt dem Festcontainer den letzten Schliff

Ein echter Hingucker unter den vielen bunten Container, Wechselbehältern und Sattelanhängern in Köln Eifeltor war allerdings der für den Anlass entsprechend künstlerisch gestaltete 40. Millionste Container. Mit einem Graffiti der besonderen Art von zwei Graffiti-Künstlern und zusätzlich verziert von den Teilnehmern der Veranstaltung wurde er auch zum Dankessymbol für die langjährigen Verdienste des DUSS-Geschäftsführers Hans Pieper, der einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der DUSS und der nachhaltigen Verkehrsentwicklung über die DUSS-Terminals für sich verbuchen durfte.

v.l.n.r: Armin Riedl, Geschäftsführer Kombiverkehr, Hans Pieper, Geschäftsführer DUSS mbH, Andreas Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung DUSS mbH, Frank Erschkat Leiter Intermodal DB Cargo AG

Alle Festredner bedankten sich auch bei den vielen Mitarbeiter:innen, die täglich rund um die Uhr den Umschlagbetrieb und die Abfertigung am Laufen halten und somit ihren Beitrag zu einer starken und umweltfreundlichen Verkehrsentwicklung auf der Schiene beitragen haben.